Im Wassersport gibt es viele spezifische Begriffe, die für die Vielzahl an Seilen verwendet werden. In diesem Beitrag finden Sie die gängigsten Begriffe und ihre Definition.
Inhaltsverzeichnis
- Ankerleine / Ankertrosse
- Leine
- Das Fall, die Fallen
- Fender
- Festmacher, Festmacherleine
- Mooring
- Schoten
- Tau
- Tauwerk
- Trosse
- Wurfleine
- Zurren
Ankerleine / Ankertrosse
Diese Leine ist das Verbindungsmittel zwischen Schiff und Anker. Im Gegensatz zur Ankerkette muss die Leine um einiges länger sein. Sie muss mindestens das Fünffache der Wassertiefe messen und ausgesteckt werden. Ankerleinen können auch als Schleppleinen verwendet werden. Einseitig ist eine Schlaufe eingearbeitet.
Leine
Leine ist eine Sammelbezeichnung für Tauwerk an Bord, das weder Garn noch Trosse ist.
Das Fall, die Fallen
Fallen sind Seile, mit denen man die Segel hochlassen oder herunterziehen kann. Jedes Fall trägt den Namen des zugehörigen Segels: Großfall, Fockfall, Spinnakerfall. Auf Jollen gibt es auch das Schwertfall, mit dem das Schwert nach oben oder unten gezogen wird. Fallseile sind reckarm, thermofixiert und in der Regel vorgereckt. Damit wird die Belastbarkeit und die Lebensdauer des Seils verbessert.
Fender
Fender sind Schutzpolster, die seitlich am Boot befestigt werden. Dies dient als Schutz vor dem Kontakt mit beispielsweise Hafenmauern oder anderen Booten. Sie dienen zugleich als Stossdämpfer. Fender gibt es als Kunststoffkörper oder auch als Seilkörper mit integriertem Schlagabsorber. Als Seilkörper gibt es sie auch in Form einer Leine, die das Boot nicht nur schützt, sondern auch noch gut aussieht.
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Festmacher, Festmacherleine
Eine Leine zum Festmachen des Bootes. Festmacher müssen eine hohe Bruchlast besitzen und zugleich dehnbar sein.
Mooring
Eine Mooring-Leine ist direkt am Boden eines Hafens befestigt, an der sogenannten Muringboje. An ihr kann man ein Segelboot vertäuen.
Die Schote
Schoten sind Seile, mit denen die Segel eingestellt werden. Im Fachjargon nennt sich diese Tätigkeit «Fieren» oder «dicht holen». Es wird so in die richtige Stellung zum Wind gebracht. Schotenseile besitzen ähnliche Eigenschaften wie Fallen. Hochwertige Schoten sind reckarm, thermofixiert und vorgereckt.
Tau
Tau ist kein Fachbegriff aus dem Segeln. Umgangssprachlich bezeichnet man damit ein dickes Seil.
Tauwerk
Das Wort Tauwerk wird als Oberbegriff für alle Seile an Bord eines Bootes verwendet und bezeichnet kein spezifisches Seil. An Bord wird der Begriff kaum bdenutzt. Zum Tauwerk eines Segelboots gehören beispielsweise Want, Stag, Fall, Schot, Festmacher, Baumniederholer, Cunningham-Stropp, Unterliekstrecker.
Trosse
Eine Trosse ist ein Tauwerk besonders großer Stärke. Die Belegtrosse wird beispielsweise zum Festmachen einer Leine verwendet, zum Beispiel auf einer Klampe oder einem Poller.
Wurfleine
Eine leichte oder dünne Leine, die mit einem Knoten oder einem Wurfbeutel beschwert ist. Die Wurfleine wird an Land oder auf ein anderes Schiff geworfen, um das Boot in diese Richtung zu ziehen. So muss das Boot nicht dichter als nötig oder möglich heranmanövriert werden.
Zurren
So nennt man das sichere Befestigen von Gegenständen mit einer kurzen Leine.